Europa - Vision und Wirklichkeit

 

Aus der Idee eines geeinten Europas entwickelt sich immer mehr eine reale Einheit. Doch noch immer spielen nationale Interessen eine große Rolle, noch immer fehlt es an einer europäischen Außenpolitik. Schien Europa auf dem Wege der Einung so hat die jüngste Entwicklung gezeigt dass die Bürger der reicheren Nationalstaaten die Entwicklung als zu schnell empfinden und zudem - wohl berechtigter Weise - um ihren Wohlstand fürchten, welcher durch den Angleichungsprozess verschoben wird. Dies hat zu einer Schwächung der gemeinsamen Währung Euro geführt.

Wie geht es weiter?

Folgt eine Phase der Rückbesinnung auf die Nationalstaaten?

Ist die Idee "Europa" gescheitert?

 

4Diskussionsthread "Europa - Vision und Wirklichkeit"

 

 

Artikel:

  • Geostrategische und ideologische Aspekte der EU-Integration Europas (30.04.2005)

    Die EU versteht sich, wie nicht zuletzt ihr Verfassungsentwurf ausweist, als eine weltweit agierende Macht. Dabei handelt sie mal in Übereinstimmung und mal in Nichtübereinstimmung mit den USA. Javier Solana, Außenrepräsentant der EU, hat das so definiert: »Wir sind die größte Handelsmacht der Welt und der größte Geldgeber bei der Entwicklungshilfe. Also sind wir längst eine globale Macht. Bloß waren wir bisher noch kein militärischer Akteur. Der aber müssen wir werden, wenn wir unsere Werte verteidigen wollen. Damit machen wir uns im übrigen nicht automatisch zum Konkurrenten der USA.« (zit.n. Die Zeit, 12.6.2003)."

  • EU - die ignorierte Macht (pdf-Dokument, 09.11.2004) von Prof. Dr. Norbert Walter, Chefvolkswirt Deutsche Bank Gruppe.

  • "Die Europäer leiden an einem Unterlegenheitskomplex" (30.09.2004) - Jeremy Rifkin: Europa steigt langsam zur neuen Supermacht auf, während der amerikanische Traum bald vergangen sein wird.

  • Russland in die EU? (05.04.2004) - "Wir sind für ein geeintes Europa, und in diesem Sinne würde ich nicht protestieren, wenn irgendwann in der Zukunft Brüssel unsere gemeinsame Hauptstadt ist", erklärte Putin.

  • Reboot Europa  (28.03.2004) - Europa auf dem Weg zur neuen Supermacht?

    "Es sieht so aus, als ob Europa aus seinem Dornröschenschlaf erwacht sei und dabei ist, seine Jahrzehnte dauernde Larmoyanz, Depression und Schwarzmalerei abzulegen. [...] Betrachtet man die nackten Zahlen und Fakten, dann stehen die Chancen für ein "Reboot Europa" gar nicht so schlecht. Nach der Osterweiterung wird die Bevölkerung der EU auf 500 Millionen Menschen anwachsen, eine Zahl, die etwa doppelt so hoch wie die der USA ist. Europas Fläche wird dann an die 5 Millionen Quadratkilometer betragen, ein riesiger Binnenmarkt, der etwas mehr als die Hälfte der USA beträgt. Das Bruttosozialprodukt wird danach um rund 15 Prozent höher liegen als das der USA und etwa einem Viertel des gesamten weltweit erwirtschafteten Bruttosozialprodukts entsprechen. Mittlerweile ist auch der Euro zur echten Alternative für Anleger geworden."

  • Projekt für ein neues europäisches 21. Jahrhundert  (03/2004) - Ein überaus lesenswerter Beitrag, in dem klar aufgezeigt wird, welche Rolle Europa einnehmen kann und sollte.

  • Galileo may be battle-ready by 2012   (11.03.2004) - Die EU und das Galileo-Projekt - ein weiterer Schritt zu Loslösung aus der US-Hegemonie: "But we cannot let our armies remain dependent for much longer on American goodwill” the top French source confided. [...] But the true victory for Europe is that the EU has managed to sign up Russia, China, India and Israel as cooperation partners on the Galileo project. “These deals are essential for Europe because these countries represent enormous markets. On this front we have outpaced the US” the French insider said.


 

Eine interessante Grafik: Die USA und die EU im Vergleich

 


2003-2005  Marco Feiten / www.new-sense.net